31.12.2020
2020 geht mit großen Schritten auf sein Finale zu. Und während es die meisten nicht erwarten können, dieses besondere Jahr mit all seinen Herausforderungen hinter sich zu lassen, dürften sie sich zugleich die Frage stellen: Und was nun? Vor allem Silvester wird für gewöhnlich gerne genutzt, um Bilanz zu ziehen, die berühmten guten Vorsätze zu formulieren und erste Pläne fürs kommende Jahr zu schmieden. Doch 2020 war und ist immer noch alles andere als gewöhnlich – und selbst die größten Idealisten unter uns legen angesichts der Unmöglichkeit realistischer Prognosen nur einen vorsichtigen Optimismus an den Tag. Fakt ist: Nichts Genaues wissen wir nicht. In dieser Unwissenheit beschließen wir also ein Jahr, das so manches Sehnen weckte, uns aber zugleich der Hoffnung beraubte, dass unsere Wünsche in absehbarer Zeit Gestalt annehmen können.
Und dennoch empfinde ich es als wichtiger denn je, sich jetzt ganz bewusst seinen Wünschen und Zielen zuzuwenden. Seine volle Aufmerksamkeit und sein Handeln auf das zu richten, was sein soll – unabhängig davon, wann es Realität wird. Denn auch wenn wir uns gerade in einem Stadium des indizierten Stillstands befinden, heißt das noch lange nicht, dass unsere Ideen und Pläne nicht irgendwann auf fruchtbaren Boden fallen und gedeihen können. Im Gegenteil: Wenn wir es schaffen, uns vom schwammigen „Wann“ zu lösen, können wir im „Jetzt“ bereits jede Menge auf den Weg bringen. Warum uns also nicht schon heute mit dem nähren, was uns langfristig beflügeln und stärken kann?
Die Möglichkeiten sind unzählig: Pushe deinen Körper mit der für dich bestmöglichen Ernährung. Entdecke, auf wie viele Arten du auch außerhalb von Fitnessstudio & Co. aktiv werden kannst. Bilde dich weiter in einem Bereich, der dir schon immer besonders interessant erschien. Lies Bücher, höre Musik, singe, tanze, schaue dir online Inszenierungen aller Art an – sodass deine Fantasie wieder neuen Input erhält. Lerne eine fremde Sprache, damit du bei deiner nächsten Reise tatsächlich Land und Leute kennenlernen kannst. Mache Playlists für all die Partys, die du schmeißen wirst. Kontaktiere Menschen, die dir gut tun und mit denen du dich austauschen kannst. Sprecht über eure Wünsche und visualisiert gemeinsame Pläne. Bring Klarheit in Beziehungen, die nicht rund laufen – am Ende ist Wahrhaftigkeit immer der beste Herzensöffner.
Öffne dich aber vor allem auch für DICH. Schaue dich und deine Bedürfnisse aufmerksam an und begegne dir durch Rituale wie beispielsweise Meditationen immer wieder selbst. Vertraue dabei deiner Intuition und deinem individuellen Tempo. Kein Meister seines Fachs fiel je vom Himmel – sind wir doch alle erst mal Schüler. Und wenn du das Gefühl hast, Unterstützung zu brauchen: Trau dich, danach zu fragen. Du bist zu kostbar, als dass du irgendetwas in dir zurückhältst, das wirklich gesehen werden will. Lasst uns also gemeinsam weiter-schauen und offen bleiben für die Magie der Zwischen(t)räume. Der beste Zeitpunkt, sich etwas richtig Gutes zu tun ist schließlich immer JETZT! In diesem Sinne: Ich freue mich darauf, 2021 mit euch aus den Vollen zu schöpfen – und wenn die Zeit reif ist, werden wir es schon lange sein …
